Edda, die Zweite

Seit Ende vergangener Woche ist nun auch das zweite Einkaufsnetz Edda fertig. Feuerrot, aus erheblich dünnerem Garn und damit sehr viel mehr mein Geschmack als das Erste. Ein bißchen musste ich dafür die Anleitung anpassen. Also: mehr Maschen anschlagen, mit dünneren Nadeln stricken und deutlich mehr Maschen für die (mit 2,5er Nadeln  gestrickten …) Träger aufnehmen, all das hat auch ziemlich lange gedauert, aber umso zufriedener bin ich jetzt mit dem Ergebnis.

Auch oder gerade weil das fertige Netz am Ende so winzig zu sein schien. Kaum 20 cm lang – eher eine Pompadour-Tasche als ein Einkaufsnetz … aber DAS TÄUSCHT! Und nur deshalb schreibe ich jetzt noch mal über Edda.

Guckt doch mal: Das winzige leere Netz und dann das gleiche Netz mit Basketball. (Für die, die nicht jeden Tag einen Basketball in der Hand haben: er hat einen Umfang von 75 cm).

Verrückt, oder?

 

Ich werde dieser Edda das Meer zeigen. Es wird ihr gefallen.

 

 

Zero hour

Let’s say, you have a goal. And you are pursuing this goal for seven years with all its consequences. You invest time, energy, fortitude. You sure have fun, yes, but you also fall behind, renounce, need to compromise. For seven years.

“Seven years,” you might say, “seven years aren’t that long, are they?”

Well, for a 14-year-old, seven years are half of his life. And that’s how long my 14-year-old dreamed of playing basketball in German Bundesliga or maybe even the NBA.

Pure joy in early summer, when the team did not only become champion in Berlin but qualified for German Youth’s Bundesliga.

Start of season in October.

The goal seemed to be within grasp, but it was so different from what my son had thought. And that’s why he pulled the ripcord last week (not sure if that German saying translates into English; he pulled back from the brink might be more appropriate?). He sent an email to the coach asking his permission to switch clubs. He is 14.

Game over before it had started. There are many reasons for this, the most important perhaps that he was close to loosing fun playing basketball.

Neither me nor him can get this out of our minds right now. Last season with its travelling, tournaments, medals, and experience was unbelievable. However, incredibly tough on the boys at the same time. And no matter how much I am convinced that it was right to support him in all of this, I would like to have spared him those last months. Too late, I guess.

After the decision and the subsequent release by the club, he went to bed at 7h30 – voluntarily and despite summer vacation – to sleep until noon the next day.

From now on, things will be different.

Zero hour.

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Stunde Null

Stell Dir vor, Du hast ein Ziel. Und Du verfolgst dieses Ziel sieben Jahre lang mit allen Konsequenzen. Du investierst Zeit, Energie, Kraft. Du hast Spaß, ja, aber du steckst auch zurück, verzichtest, findest Kompromisse. Sieben Jahre lang.

„Sieben Jahre,“ wird manch eine jetzt vielleicht sagen, „was sind sieben Jahre?“

Für einen 14jährigen sind sieben Jahre die Hälfte seines Lebens. Und genau so lange hat mein 14jähriger davon geträumt, Basketball in der Bundesliga zu spielen.

Grenzenlos die Freude, als die Mannschaft es zu Beginn dieses Sommers tatsächlich in die Jugend-Bundesliga geschafft hat.

Saisonbeginn im Oktober.

Das Ziel schien erreicht und war doch so ganz anders als er sich das gedacht hatte. Und deshalb hat der Sohn vergangene Woche die Reißleine gezogen. Er hat dem Trainer geschrieben und um Erlaubnis zum Vereinswechsel gebeten. Mit 14.

Schluß, bevor es angefangen hat. Gründe dafür gibt es viele, der Wesentlichste vielleicht, dass er kurz davor war, die Lust am Lieblingssport zu verlieren.

All das beschäftigt uns momentan enorm. Diese letzte Saison mit ihren Reisen, Turnieren, Medaillen, Erfahrungen war unglaublich. Aber immer wieder auch unglaublich hart. Der Druck, die Konkurrenz, der Zeitaufwand. Und auch wenn ich unverändert überzeugt bin, dass es richtig war ihn in all dem zu unterstützen, hätte ich ihm die letzten Monate gerne erspart. Aber das ist nun müßig.

Nach der Entscheidung und der darauf folgenden Freigabe durch den Verein ist er um halb acht ins Bett gegangen – freiwillig und trotz Ferien – um bis Mittag des nächsten Tages zu schlafen.

Ab jetzt wird alles anders.

Stunde Null.

 

Little Sister’s Dress

It all started, when I needed a red button for the Little Sister’s Dress. So far, all the buttons I bought or found, inherited or just had, had been stored in a glass and it was definitely high time to change that, to sort them at least by colors. Because no matter how much I liked the glass – it was so impractical, as every time I was looking for a button I had to pour all buttons on a tray as the one I needed was always at the bottom of the glass.

The wooden box with glass lid is intended for tea bag storage (I think), but it works just as well as a home for buttons.

It turned out to be so nice!

Plus, I found the perfect button for the little dress. Unfortunately, it is only one (the only one I had). The pattern asks for two but I decided not to care.

The Little Sister’s Dress has been on my list for a long time. I have knitted it with Schachenmayr’s Catania in coral red in the smallest size (0-3 months). As the yarn is slightly thicker than the yarn the pattern suggests, the dress will hopefully fit a 6 months old baby.

I really like the idea of a baby girl wearing it as a dress, have it as a tunic in fall and as a top next summer. Thus, wearing time will be significantly longer than knitting time – which is usually never the case with baby clothes : )

Beautiful little project! I am pretty sure I will knit another one of these dresses sometime soon. If it had been my pattern / my idea I don’t think I would have given it away for free. Luckily the designer did exactly that.

Thank you!

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Kinderkleid mit Knopf

Eigentlich wollte ich nur für das Little Sister’s Dress in meinem Knopfglas nach roten Knöpfen suchen. Aber das habe ich dann vergangene Woche zum Anlaß genommen, endlich (!) mal alle (geerbten, geschenkten, gefundenen, gekauften) Knöpfe zu sortieren … War echt an der Zeit. Denn egal wie schön so ein großes Glas voller Knöpfe aussieht – praktisch ist es nicht. Jedes Mal wieder den Inhalt des Glases auf ein Tablett zu kippen, weil der Knopf, den ich möchte, immer ganz unten ist, hat schon lange genervt.

Der Holzkasten mit Glasdeckel ist (glaube ich) für Teebeutel gedacht, aber auch ein wunderbares Knopf-Zuhause.

So schön ist es geworden!

Und einen passenden Knopf hat das Kleid jetzt auch. Leider nur einen (mehr hatte ich nicht). Laut Anleitung sollen zwei Knöpfe dran, geht aber auch so.

Das Little Sister’s Dress war schon ganz lange auf meiner „Strickliste.“ Ich habe es aus korallenroter Catania in der Größe für 0-3 Monate gestrickt und weil das Garn dicker ist als in der Anleitung angegeben, wird es wohl einem 6 Monate alten Baby passen. Genau das soll es auch.

Ich bin total begeistert von der Idee, dass ein kleines Mädchen es jetzt – als Hängekleidchen – bekommt und tragen kann, später im Herbst (mit langen Ärmeln drunter) als Tunika und nächsten Sommer als Top.

Damit ist die Tragezeit deutlich länger als die Strickzeit – was in der Regel bei Babysachen (gefühlt) nie der Fall ist  : )

Schöner kleiner Strick, davon mache ich bestimmt noch eins. Wäre es meine Anleitung, hätte ich die niemals (nie!) einfach so ins Netz gestellt. Glück für uns alle, dass die Designerin das anders sieht. Guckt es Euch einfach mal an.