Mal wieder Patchwork

Bevor ich das wunderbare Blocking Board hatte, habe ich Quadrate immer „old school“ gespannt: entweder einzeln auf mein Bügelbrett gepinnt, oder – wenn die Quadrate schon relativ glatt und relativ gleich groß waren – erst genäht (oder gehäkelt) und später die Decke als Ganzes gewaschen und gespannt.

So ist auch irgendwann im Dezember die blaue Patchwork-Decke entstanden.

Die Quadrate hat meine Mutter gestrickt, wie hier und hier auch schon. Und wie immer waren sie perfekt: alle gleich groß, alle aus Garnen gleicher Stärke.

So, dass man meinen sollte das Zusammennähen sei kein Thema. War es trotzdem. Gefühlt hat es endlos gedauert. Um so mehr gefällt mir nun die fertige kleine Decke (80×80 cm) mit ihrem hellen Rand und der blauen iCord drumherum.

Jetzt wärmt sich der Vogel daran.

Das Bild hat mir meine Schwester geschickt und ich bin irgendwie ganz fasziniert von Licht und Schatten und so viel Blau.

Und dann war sogar noch genug Wolle übrig für blaue Socken in Gr. 42.

Na ja, fast genug …

Nachtrag: Auf Druck eines 13jährigen bin ich gehalten noch zwei Bilder anzuhängen. Auch die kommen von meiner Schwester. Ich soll sie zeigen, weil man (a) mehr von der Decke sieht (hat er Recht) und (b) weil, auf dem von mir gewählten Bild zwar ein Vogel, aber weder Sperling (die Puppe), noch seine Anziehsachen drauf sind. Also gut.

The Blocking Board

„Hey – a blocking board!“ I want you to say, „where did you get that?“ — „Well, that was a Christmas present,“ would be my answer and I would add that it had not been easy to get it. Not easy at all.

Here’s the story: I had wanted a blocking board for a long time. Hence, in April 2017 I sent an eMail to Scheepjes.

That is how I usually do it: I see something, I want it, order it, buy it, own it. And in roughly 33% of all cases things work out just like that.

With 66% it is different. Maybe because the item I want is more expensive than I thought it would be, maybe because I realize I do not want it all that much, maybe because it is hard (too hard) to get and then I let go. In short: in 66% of all cases things do not work out because of me.

1% is complicated. Always. Heaven knows why. Karma, I guess …

In 2017, the blocking board was clearly that one last percent. Scheepjes sent adorable mails but no board. Online ordering seemed impossible just like buying it in Berlin.

No. Board. For. Me.

I would grumble for a while but not for long. After all, I did not want the board all that much (I thought), I did not need it (I thought), and it wasn’t even pretty (I thought).

Thoughts, I must confess, I did not share with my man. He only witnessed my initial grumbling misery.

And because he is a wonderful man – and Christmas was still a long way to go – he started researching, emailing, negotiating. Until he finally had the board in Berlin – just in time for Christmas.

That’s what you call perseverance. Or love. Or both.

Until this day, he did not tell me how a sky-blue blocking board found its way into our living-room. All I know is that – according to him – Santa Claus has to have a secret every now and then.

I did not disagree.

And as there were still some granny squares laying around here, I wet and blocked them last night. I had 12. That’s not much. I might (have to) crochet some more.

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Das Blocking Board

„Wow! Ein Blocking Board!“ müsst Ihr jetzt sagen, „wo hast du das denn her?“ „Das war mein Weihnachtsgeschenk“, werde ich dann antworten und dass es kompliziert war. Sehr kompliziert.

Ich wollte dieses Board schon lange. Also habe ich Scheepjes im vergangenen April angeschrieben.

So ist es meistens: Ich sehe etwas, möchte es, bestelle und kaufe es. In 33% aller Fälle klappt das.

In 66% aller Fälle nicht. Dann ist das, was ich möchte, teurer als gedacht und ich bin nicht bereit so viel Geld dafür auszugeben oder das, was ich möchte, möchte ich dann doch nicht mehr so gerne oder es ist mühsamer als gedacht dranzukommen, also lasse ich es. Kurz: in 66% der Fälle klappt es nicht und das liegt dann an mir.

 

1% – dieses eine, letzte Prozent – ist kompliziert. Denn manchmal geht es einfach nicht – warum auch immer. Karma.

So war es bei dem Board. Scheepjes schrieb wunderbare Mails, aber irgendwie wurde das nichts. Also habe ich eine Weile vor mich hin gemeckert und bin dann drüberhin gekommen. Schließlich häkel ich eh kaum noch. Und so gerne wollte ich das Board ja doch nicht (dachte ich), brauchen tue ich es auch nicht (dachte ich) und schön ist es auch nicht (dachte ich).

Gedanken, die ich so – zugegeben – mit dem Mann nicht (mehr) geteilt habe. Er mußte nur zu Beginn mein Meckern meinen Kummer ertragen.

Und weil er ein wunderbarer Mann ist und weil bis Weihnachten ja noch lange hin war, hat er angefangen mit Scheepjes zu verhandeln, sie zu bezaubern, ihnen zu schreiben. So lange, bis er das Ding (kaum acht Monate später) hier in Berlin hatte.

Beharrlichkeit nennt man das wohl. Oder Liebe. Oder beides.

Wie es nun genau geklappt ist, wie ein himmelblaues Scheepjes Blocking Board den Weg in unser Haus gefunden hat, hat er mir nicht gesagt. Nur, dass auch ein Weihnachtsmann Geheimnisse haben müsse.

Da habe ich nicht widersprochen.

Und nachdem hier noch ein paar Quadrate lagen, habe ich die gestern gleich mal naß gemacht und gespannt. 12 Stück. Nicht genug für was auch immer. Vielleicht häkel ich ja doch noch ein paar mehr …

Green Sleeves

Last night, I finally (!) finished the second sleeve of my green Tussah silk cardigan. I really want to finish this project before starting something new.

When almost done – literally one row before binding off – I realized that there were too many decreases. One sleeve 12 stitches smaller than the other.

No one will know? Everybody will. I will.

Tussah Silk green Cardigan HäkelmonsterHence, I frogged it all the way up to the elbow and went to bed. And yes, I was in a bad mood. Lights off at 9:30pm.

Today, I am awake.

It will be a better day. As long as I do not (yet) look at that cardigan …

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Grüne Ärmel

Gestern Abend habe ich endlich (!) den zweiten Ärmel an der grünen Jacke zu Ende gestrickt. Diese Jacke muss fertig sein, damit ich mit dem Birkin Pullover anfangen kann.

In der vorletzten Reihe habe ich gemerkt, dass ich sechs Mal zu oft abgenommen habe. Ein Arm zwölf Maschen schmaler als der andere.

Sieht man nicht? Sieht man doch. Ich sehe das.

Also habe ich alles bis zum Ellenbogen wieder aufgeribbelt und bin ins Bett gegangen. Fragt nicht nach meiner Laune. Licht aus um 21h30.

Heute morgen bin ich wach. Heute wird ein besserer Tag. Ich darf nur die Jacke (noch) nicht angucken …